spielraum neue arbeit
ein Projekt der Projektwerkstatt am See - prowas

Kontakt und ViSdP: Projektwerkstatt, Dieter Koschek,
Dorfstr. 25, 88142 Wasserburg Tel./Fax 08382/89056 email: eulenspiegel.wasserburg@t-online.de
oder
Rohrmoos 55, A-6850 dornbirn 0043-5572-386555 riedmann.koschek@aon.at

Die Projektwerkstatt ist ein Projekt von Modell Wasserburg e.V., dem Aktionskreis lebendige Kultur e.V. und dem jedermensch-Verlag

spielraum neue arbeit

Die Idee beruht auf Gedanken von Frithjof Bergmann und wurde durch die Projektwerkstatt in den Jahren 2006 folgende zu einer konkreten Projektidee entwickelt. Eine Arbeitsgruppe mit Mitarbeiterinnen der Offenen Jugendarbeit Vorarlberg versuchte ein Konzept zu erarbeiten, wurde aber nicht fertig. Der Beitrag in "diskurs" könnte man als Quintessenz der AG sehen.

Zum Artikel in diskurs
Zum konkreteren Entwurf

Die Idee der Projektwerkstatt geht ein wenig über Bergmanns Skizze hinaus und bezieht eine andere Lebensplanung mit ein. Dazu sollen Anregungen gegeben werden. Auch in der aktuellen Wirtschaftskrise (aber auch bei konjunkturellen immer wiederkehrenden) sollen auch andere Einstellungen vorgestellt werden und ermöglicht werden.

Bis dieses Projekt Wirklichkeit wird soll an dieser Website immer weitergearbeitet werden und so auch Inhalte entstehen, die auf diese Weise weitergeben werden.

Die website von Neue Arbeit Neue Kultur

Aus der Website von
Frithjof Bergmann
Was ist Neue Arbeit?
Neue Arbeit bedeutet vieles:
  • Weniger Abhängigkeit von bezahlter Arbeit
  • Mehr Zeit für die wichtigen Dinge im Leben
  • Weniger Ballast, mehr Lebensqualität
  • Ein elegantes, gesundes und vitales Leben – nicht nur für Eliten, sondern für alle
Möglich wird all dies durch neue, intelligente Technologien und ein ebenso neues Bild von Arbeit.
Bis vor 200 Jahren produzierten die Menschen für den eigene Bedarf oder für kleine Gemeinschaften, wie zum Beispiel das eigene Dorf. Mit der Industrialisierung wurde das heutige Job-System geschaffen. Man arbeitet für einen Arbeitgeber, und erst mit diesem Lohn kann man die Dinge kaufen, die man zum Leben braucht.
Jetzt, da das Ende des Industriezeitalters sichtbar wird, ist es Zeit um Arbeit grundlegend neu zu begreifen. Die Massenproduktion stirbt aus, die kleine, intelligente und flexible Fertigung löst sie ab. Hier liegt unsere Chance, uns dem zuzuwenden, was wir wirklich, wirklich wollen.
Die Gegenwart
Die Industrialisierung hat viele ihrer Versprechen nicht wahr gemacht. Massenartikel sind billig zu produzieren, aber werden noch immer teuer gekauft. Der Leistungsdruck im Beruf wächst seit Jahrzehnten, während die sozialen Netze zerfallen.
Menschen, die einen Job haben, fürchten die Arbeitslosigkeit und reiben sich in ihrem Job zusehends auf. Diejenigen, die bereits arbeitslos sind, suchen Perspektiven und vor allem: einen Job. Weder Menschen mit noch Menschen ohne Arbeit sind wirklich zufrieden. Der technische und wirtschaftliche Fortschritt der letzten 50 Jahre hat die Menschen nicht glücklicher gemacht.
Die post-industrielle Zukunft
In den letzten 10 Jahren sind Wege entstanden, die uns erlauben, jenseits der industriellen Fertigung zu produzieren. Ganz alltägliche Dinge: So kann man seine eigenen Bücher drucken, seine eigenen CDs brennen oder gratis professionelle Software nutzen.
In naher Zukunft werden wir erleben, dass wir immer mehr Gegenstände des täglichen Bedarfs selbst herstellen können: Kleidung, Möbel, Waschmaschinen, Schmuck, selbst ein Telefon oder eine Uhr.
Modernste Technologie
Natürlich kann man sein Handy oder die Kontaktlinsen nicht wie Socken einfach selberstricken. Dazu benötigt man modernste Technik. Diese Geräte werden in lokalen Werkstätten verfügbar sein, wie die Maschinen in den heutigen Copyshops.
Mehr Zeit für das Leben
Weil diese Technik intelligenter und effizienter ist, werden die Produkte viel weniger kosten. Weniger Geld, weniger (Arbeits-) Zeit. Wir könnten endlich wieder weniger arbeiten, um ein erfülltes, angenehmes und komfortables Leben zu führen. Und hätten so mehr Zeit uns den Dingen zu widmen, die wir wirklich, wirklich wollen.

Wer ist Frithjof Bergmann eigentlich?

Frithjof Bergmann, geboren in Sachsen, verbrachte seine Kindheit in Österreich. Als 19jähriger gewann er mit einem Aufsatz zur “Welt, in der wir leben wollen” ein Studienjahr in Oregon von der österreichischen US-Botschaft und blieb in Amerika.

Wie viele Einwanderer schlug er sich zunächst als Tellerwäscher, Preisboxer, Fließband- und Hafenarbeiter durch. Später schrieb er Theaterstücke und lebte fast 2 Jahre lang als absoluter Selbstversorger auf dem Land bei New Hampshire bevor er ein Philosophiestudium begann.
Er studierte an der Eliteuniversität Princeton, promovierte mit einer Arbeit über Hegel und erhielt Lehraufträge in Princeton, Stanford, Chicago und Berkeley.
In den Jahren von 1976 bis 1979 unternahm er viele Reisen in die ehemaligen Ostblockländer. Dort begann durch die Erkenntnis, dass der Kommunismus keine Zukunft mehr hat, seine Auseinandersetzung mit dem Kapitalismus und die Idee, ein funktionierendes Gegenmodell zu entwickeln: Die Anfänge der Bewegung der Neuen Arbeit.

Von 1978 an hat er einen Lehrstuhl für Philosophie, später auch für Anthropologie an der University of Michigan, Ann Arbor, inne.

1984 gründet er zusammen mit General Motors das erste Zentrum für Neue Arbeit in der Automobilstadt Flint in Michigan. Er ist Verfasser zahlreicher Publikationen über ökonomische, politische und kulturelle Themen und berät neben Regierungen, Firmen, Gewerkschaften und Kommunen auch Jugendliche und Obdachlose in Fragen der Zukunft der Arbeit und der Innovationsfreudigkeit.


PROWAS - Projektwerkstatt am See, Dieter Koschek, Dorfstr. 25, 88142 Wasserburg
fonfax 08382-89056, email: eulenspiegel-wasserburg@t-online.de


nach oben